1.Tim 2



Die rechte Ordnung in den Gemeinden: 2,1 - 6,19

Gebet für alle Menschen: 2,1-7

1 Vor allem fordere ich zu Bitten und Gebeten, zu Fürbitte und Danksagung auf, und zwar für alle Menschen,
2 für die Herrscher und für alle, die Macht ausüben, damit wir in aller Frömmigkeit und Rechtschaffenheit ungestört und ruhig leben können.
3 Das ist recht und gefällt Gott, unserem Retter; 1
4 er will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen.

5 Denn: Einer ist Gott, /
 
Einer auch Mittler zwischen Gott und den Menschen: /
 
der Mensch Christus Jesus,

6 der sich als Lösegeld hingegeben hat für alle, /
 
ein Zeugnis zur vorherbestimmten Zeit, 2

7 als dessen Verkünder und Apostel ich eingesetzt wurde - ich sage die Wahrheit und lüge nicht -, als Lehrer der Heiden im Glauben und in der Wahrheit. 3

Männer und Frauen: 2,8-15

8 Ich will, dass die Männer überall beim Gebet ihre Hände in Reinheit erheben, frei von Zorn und Streit. 4
9 Auch sollen die Frauen sich anständig, bescheiden und zurückhaltend kleiden; nicht Haartracht, Gold, Perlen oder kostbare Kleider seien ihr Schmuck, 5
10 sondern gute Werke; so gehört es sich für Frauen, die gottesfürchtig sein wollen.
11 Eine Frau soll sich still und in aller Unterordnung belehren lassen. 6
12 Dass eine Frau lehrt, erlaube ich nicht, auch nicht, dass sie über ihren Mann herrscht; sie soll sich still verhalten.
13 Denn zuerst wurde Adam erschaffen, danach Eva. 7
14 Und nicht Adam wurde verführt, sondern die Frau ließ sich verführen und übertrat das Gebot. 8
15 Sie wird aber dadurch gerettet werden, dass sie Kinder zur Welt bringt, wenn sie in Glaube, Liebe und Heiligkeit ein besonnenes Leben führt. 9

1 ℘ 1,1; 4,10; Tit 1,3; 2,10; 3,4
2 ℘ Mt 20,28; Mk 10,45; Gal 1,4; Tit 2,14
3 ℘ Gal 2,7; Eph 3,1; Kol 1,25-29
4 ℘ 1 Petr 3,7
5 ℘ 1 Petr 3,1-4
6 ℘ 1 Kor 14,33-35
7 ℘ Gen 2,7.22
8 ℘ Gen 3,13
9 Was hier über die Rolle der Frau gesagt ist, entspricht überlieferter jüdischer Denkweise; es richtet sich aber auch gegen gnostische Irrlehrer, die das Heiraten verbieten wollten (1 Tim 4,3).